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„Erwartungen beim Debüt übertroffen“

Mayen • Die beliebte Breitensportrennserie, die „Rundstrecken Challenge Nürburgring“, kurz RCN, veranstaltete am 9. Mai zusammen mit „sim4race“, ein auf SimRacing-Events spezialisiertes Unternehmen, den ersten Lauf seiner „RCN SimRacing Summer Cup“ genannten Eventreihe. In der neuen virtuellen Rennserie, wird auf Basis der beliebten Motorsport-PC-Rennsimulation „Assetto Corsa“ in vier Klassen, an zwei Tagen mit vier Rennen auf zwei unterschiedlichen Rennstrecken, mit der gleichen Anzahl von Startern durchgeführt. Die Gewinner erhalten Pokale, Material- und Sachpreise und können sogar gar Geldpreise von bis zu 200 € sich erfahren.

Das lockte auch RCN-Pilot Jan Reiff als Starter der Kategorie „Audi TT Cup“, der zweitschnellsten Fahrzeugklasse, nach dem „Porsche Cup“ ins Feld der 56. Teilnehmer.


Der in Wittlich lebende, gebürtige Mayener Jan Reiff fuhr dabei im sogenannten „Actoracer“ dem professionellsten und derzeit wohl besten Rennsimulationssystem auf dem Markt, welches von der Firma „Ultimate Racing Center Mayen“ für den 27-jährigen bereitgestellt wurde. Beim „Actoracer“, handelt es sich um einen teuren und hochkomplexen Premium High-Tech-Fahrsimulator, der dank ausgeklügelter Mechanik, sensiblen Motoren und dynamischer Stempeltechnik, wie in der Realität jede einzelne Bodenwelle der „Grünen Hölle“ an den Piloten in Echtzeit weitergibt.

Jan Reiff erklärt: „Mit diesem besonderen Simulator ist es uns sogar möglich ein Fahrzeug-Set-Up herauszufahren, welches wir später dann so eins zu eins für unseren realen Rennwagen übernehmen können“.

Der Realismus und die starke Körperlichkeit des beweglichen und Feedback gebenden Cockpits hatte zur Folge, das der für den Automobilclub 1927 von Mayen startende Jan Reiff auch einige Shirts während der mehrstündigen Veranstaltung durchgeschwitzt hat. Begleitet wurde Jan Reiff, der seinen Start aus einem Autohaus in Mayen fuhr, auch von seiner Lebensgefährtin Stefanie Schifferens, die als aufmerksame gute Seele und „Organisationsmanagerin“ für Verpflegung und Betreuung des Rennfahrers sorgte.

Gute Leistungen der heimischen Piloten Beim Event mit dem Namen „Schwedenkreuz", auf der VLN-Streckenkonfiguration des Nürburgring wurden innerhalb von drei Stunden direkt zwei einstündige Rennen ausgefahren, von denen der zweite Lauf im sogenannten "Reversed Grid" gestartet wurde. Dies bedeutete das pro Klasse der jeweils letzte des ersten Rennens auf Pole und der jeweils beste ganz hinten startete.

SimRacing-Debütannt Jan Reiff zeigte über den ganzen Tag vergleichbar gute Leistungen. Er qualifizierte sich auf Platz 25 von 56 Teilnehmern. Dabei fuhr er eine Rundunzeit von 9:02.218. Nach einem guten Start, wo er einige Konkurrenten überholen konnte, wurden die Pläne jedoch ziemlich schnell durch einen querstehenden Konkurrenten über den Haufen geworfen. Der virtuelle Audi TT war nach der T-Bone-Kollision „virtuell“ stark beschädigt. Dies hatte einen ungeplant frühen Boxenstopp, welcher hätte sowieso absolviert werden müssen, zur Folge. Obwohl Reiff ziemlich zügig diesen ansteuern konnte, reichte es in der eigenen Klasse mit diesem Ereignis nur noch für Schadenbegrenzung in Lauf 1.

Der zweite Lauf lief für den Newcomer wie erhofft! Ziemlich weit vorne wegen der Regeln gestartet, wurde er zwar von einigen der deutlich geübteren Mitfahrer überholt, konnte jedoch seinen gewünschten Rhythmus einhalten. Nach einem Rennen ohne große persönliche Highlights wurde er großartiger Achten in seiner Klasse, was für den sehr guten 18. Gesamtplatz reichte.


Jan Reiff sagte nach dem Event: „Meine Erwartungen haben sich mehr als nur erfüllt! Ich wollte ankommen, lernen und Üben. Das war mein Ziel. Das heutige Ergebnis hat daher meine Erwartungen mehr als Übertroffen. Das Rennen war wirklich eine große Herausforderung! Ich bin wirklich sehr zufrieden. Die Namen die vor mir im Ergebnis stehen, sind alles echte Profis im Simulatorsport. Das man da als Beginner keine Chance hat, war klar. Klar waren bei mir auch noch kleinere Fehler drin. Daher werde ich aber jetzt noch für Spa natürlich noch mehr trainieren. Das, wie es heute gelaufen ist, zeigt mir aber, dass wir im nächsten Rennen mehr angreifen können. Ich gehe daher mit viel Zuversicht ins nächstes Rennen!“

Text: Roland Schäfges

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